Für den Ackerbau auf dem Buschberghof stehen zur Zeit knapp 48 ha zur Verfügung. Mit einer Bodenzahl von 35 – 55 Punkten und sandigen Lehmen bis zu lehmigen Sanden sind die Bedingungen für einen vielfältigen Anbau gut. Leider kommen die durchschnittlichen Jahresniederschläge von ca. 720 Liter / m 2 nicht immer dann, wenn es nötig ist.
Neben 2,3 ha Feingemüse mit einer eigenen Fruchtfolge werden auf den anderen Flächen ca. 16 ha Kleegras, 26 ha Getreide (Weizen, Roggen, Dinkel, Hafer, Gerste, Erbsen), 1,3 ha Kartoffeln und 2,5 ha Feldgemüse (Kohl, Möhren, Lauch, Rote Beete) angebaut. Aufgrund der Lage der Flächen (sowohl arrondiert um den Buschberghof als auch in ca. 3 km Entfernung südlich vom Dorf) und der Bodengüte gibt es zwei Fruchtfolgen:
Fruchtfolge I in Hofnähe, Schlaggrößen von 3,14 – 4,7 ha
- Kleegras
- Kleegras
- Hafer / Erbsen / Gerste
- Winterweizen
- Landsberger Gemenge
- Hackfrucht (Kohl, Lauch etc.)
- Sommerweizen
- Winterroggen
Fruchtfolge II, Schlaggrößen von 2,5 – 2,8 ha
- Kleegras
- Kleegras
- Dinkel
- Wintergerste
- Hackfrucht (Kartoffeln, Möhren, Rote Beete)
- Sommerweizen
- Winterroggen
Ergänzt werden die Fruchtfolgen durch vielfältige Zwischenfruchtmischungen zur Gründüngung und Untersaaten in den Hauptkulturen. Sie sorgen für einen weitestgehend bewachsenen Boden und Futter für die Mikroorganismen.
Die Grundlage für die Düngung bildet der Mist aus der Tierhaltung. Mit Futterresten, Zwischenfruchtaufwuchs, Grasschnitt, Holzhäcksel und Erde entsteht daraus in einem aufwendigen Prozess Kompost, der hauptsächlich zum Kleegras und zu den Zwischenfrüchten, aber auch auf dem Dauergrünland Anwendung findet und für eine Bodenbelebung sorgt. Unterstützt wird dieser Prozess durch die Leguminosen. Dazu gehören die Kleearten im Futterbau, die Erbsen, aber auch die Wicken, Lupinen usw. in den Zwischenfruchtmischungen.
Mit einer bodenschonenden Bearbeitung werden Pflanzenreste flach eingearbeitet, wird je nach Notwendigkeit tiefer gelockert und der Boden für die nächste Aussaat vorbereitet. Dafür wird ausschließlich Saatgut aus ökologischer Erzeugung verwendet. Bei einigen Getreidesorten wird auch eigenes Saatgut nachgebaut. Der Pflug findet für die Bodenbearbeitung nur in Ausnahmefällen und dann sehr flach Verwendung.
Sowohl die biologisch-dynamischen Präparate als auch Komposttee und Pflanzenfermente unterstützen die Bodenbelebung und das Wachstum der Pflanzen auf der Grundlage der regenerativen Landwirtschaft.