Feldgemüse

Zum Feldgemüse zählen zum einen die Möhren und Rote Beete, die mit den Kartoffeln zusammen auf einem Feld wachsen und andererseits die verschiedenen Kohlarten und Lauch, die sich meistens das Feld noch mit etwas Getreide teilen. Auch hier hat vorbereitend eine Zwischenfrucht gestanden. Die Möhren und Rote Beete, ca. Mitte Mai gesät, benötigen auf Grund ihrer langsamen Jugendentwicklung sehr viel Aufmerksamkeit. Wenige Tage nach der Aussaat, kurz bevor die Keime den Boden durchstoßen, werden die Saatreihen abgeflammt. Sämtliches Unkraut, das schneller als die Kulturpflanze keimt, wird so beseitigt. 3 – 4 Wochen später, wenn schon einige Male mit dem Traktor gehackt wurde, erfolgt ein Jätdurchgang von Hand, dem weitere Durchgänge mit der Maschine folgen bis zur Ernte folgen. Besonders die Möhren müssen auch regelmäßig gehäufelt werden, damit die Wurzelhälse nicht grün werden.

Beginnend Ende April, Anfang Mai mit dem Rosenkohl und dem ersten Brokkoli- und Blumenkohlsatz, den Kopfkohlsorten, Steckrüben und dem Lauch wird der zweite Hackfruchtschlag bis Anfang Juli mit dem Grünkohl und dem letzten Brokkoli und Blumenkohl gefüllt. Hier ist eigentlich nur eine intensive Hackarbeit mit dem Traktor erforderlich, um die Unkrautkonkurrenz gering zu halten, denn es sind alles gepflanzte Kulturen. Genau wie bei den Kartoffeln werden mit der letzten Bearbeitung Untersaaten ausgebracht: blühende Arten, wie Buchweizen, Ölrettich und Lupine, aber auch Gras-, Perser- und Alexandrinerklee – auch hier mit dem Hintergrund, parallel zum intensiven Hackfruchtbau dem Boden etwas Gutes zu tun.
Diese Unter- bzw. Zwischensaaten begrünen den abgeernteten Acker dann bis zum nächsten Frühjahr.